VfL-Talents starten auswärts in die neue Saison

Am kommenden Wochenende beginnt für die drei Leistungsteams der VfL-Talents die neue Handballsaison 2025/26. Nach einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase starten alle drei Mannschaften mit Auswärtsspielen in ihre jeweiligen Ligen.


Juniorteam in der 3. Liga beim Vizemeister gefordert

Für das Juniorteam des VfL Oldenburg geht es am Samstag zum TSV Nord Harrislee. Die Mannschaft von Trainer Andy Lampe trifft damit zum Auftakt auf den Vizemeister der vergangenen Saison, der im Vorjahr freiwillig auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde verzichtete.

Neben Harrislee gehören auch der SV Grün-Weiß Schwerin, der in der Vorsaison Dritter wurde, sowie der Frankfurter HC zu den Teams mit Ambitionen in der Staffel Nord. Die drei Mannschaften hatten im vergangenen Jahr auf einen Aufstiegsversuch verzichtet bzw. diesen nicht erfolgreich abschließen können.

Die Liga setzt sich ansonsten größtenteils aus bekannten Gegnern zusammen: Buxtehuder SV II, TV Hannover-Badenstedt, SV Henstedt-Ulzburg, TSV Altenholz und TuS Bielefeld/Jöllenbeck sind ebenfalls wieder vertreten. Neu dabei sind die Aufsteiger SG Todesfelde/Leezen und SFN Vechta sowie die HSG Blomberg-Lippe II aus der Staffel Mitte. Nicht mehr in der Liga spielen der Rostocker HC (Aufstieg) sowie Berliner TSC und LIT TRIBE (Abstieg).

„Die Ligazusammensetzung kommt nicht überraschend für uns. Natürlich ist es gut für uns, dass mit Rostock und Berlin zwei weite Fahrten raus sind und dafür Vechta als Derby dazu gekommen ist“, so Andy Lampe.

Am Ende der Saison qualifizieren sich die beiden bestplatzierten Teams für die Aufstiegsrunde, während die beiden Letzten absteigen.


A-Jugend mit Auftakt beim Frankfurter HC

Für die A-Jugend von Trainer Torsten Feickert beginnt die Jugendbundesliga-Saison mit der weitesten Auswärtsreise der Vorrunde: Das Team tritt beim Frankfurter HC an, der im Vorjahr das Halbfinale erreichte.

Im weiteren Verlauf der Vorrunde warten mit dem Berliner TSC (Vizemeister der B-Jugend), HC Leipzig (Deutscher Meister), TV Hannover-Badenstedt (Dritter der B-Jugend) und der HSG Blomberg-Lippe weitere hochklassige Gegner.

„Vom Anspruch her ist es die absolute Todesgrube. Wir sind mit Abstand Außenseiter in der Gruppe“, sagt Feickert zur Gruppenzusammensetzung. Trotz dieser Einschätzung setzt der Trainer auf Fortschritte im Umschaltspiel, mannschaftliche Geschlossenheit und individuelle Entwicklung.

Die Vorrunde wird in vier Sechsergruppen mit Hin- und Rückspiel gespielt. Die jeweils drei Erstplatzierten qualifizieren sich für die Meisterrunde, die in zwei Sechsergruppen ausgetragen wird. Die restlichen Teams spielen in zwei Sechsergruppen die Pokalrunde. Die Ergebnisse der Vorrunde werden übernommen.

In der Meisterrunde qualifizieren sich die vier besten Teams jeder Gruppe für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft, das ins Final4 mündet. Die Teams auf Platz 1 und 2 der Pokalrunde spielen am Ende um den DHB-Pokal. Wer das Final4 im Pokal oder die Meisterrunde erreicht, ist automatisch für die JBLH 2026 qualifiziert.


B-Jugend startet in Hamburg

Die B-Jugend von Trainer Dean Niewiora trifft zum Auftakt der Jugendbundesliga auf die SG Hamburg-Nord. Diese belegte im Vorjahr Platz vier in der Pokalrunde – genau wie der VfL Oldenburg. Auch die Gruppengegner JSG Fredenbeck/Stade (2.) und der Buxtehuder SV (6.) waren im Vorjahr Teil derselben Pokalgruppe. Der Handewitter SV komplettiert das Feld und war in der vergangenen Saison Teil der Meisterrunde.

Neu in der Gruppe ist Werder Bremen, das in der Vorsaison nicht für die Bundesliga qualifiziert war. Damit ergeben sich zwei Derbys für den VfL in dieser Vorrunde.

„Die mega Fahrten bis auf Handewitt sind jetzt nicht mit drin. Ist aber auf jeden Fall eine recht knackige Gruppe“, so Niewiora zur Auslosung. In der aktuellen Zusammensetzung sieht der Trainer keine klaren Favoriten wie im Vorjahr. „Aber die Favoritenrolle werden wir nicht innehaben, da sind wir sehr realistisch. Wir kucken mal, was geht.“

Der Spielmodus gleicht in der Vorrunde dem der A-Jugend: vier Sechsergruppen mit Hin- und Rückspiel. Anschließend ziehen die beiden Erstplatzierten in die Meisterrunde ein, während die Plätze 3 bis 6 in die Pokalrunde kommen. Auch hier werden die Ergebnisse aus der Vorrunde mitgenommen.

Die Meisterrunde wird in zwei Sechsergruppen gespielt. Die besten vier Teams beider Gruppen erreichen das Viertelfinale. In der Pokalrunde spielen drei Achtergruppen den DHB-Pokal aus. Die drei Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte erreichen das Pokal-Final4.