Juniorteam will Revanche für Auftaktniederlage

Besser gespielt und trotzdem verloren – so lautete das Fazit von Juniorteam-Trainer Andy Lampe nach der knappen 27:29-Niederlage im Auftaktspiel gegen den TuS Bielefeld-Jöllenbeck. Auch Monate später ärgert ihn diese Niederlage: „Wir wollen Revanche für das Heimspiel nehmen, wo wir meiner Meinung nach das bessere Team waren. Deshalb wollen wir mit beiden Punkten aus Bielefeld nach Hause fahren.“

Ein Spaziergang wird das jedoch nicht, denn Bielefeld hat sich in dieser Saison als äußerst heimstark erwiesen. Während sie auswärts bisher nur in Oldenburg gewinnen konnten, stehen vor heimischem Publikum bereits vier Siege zu Buche. Selbst Spitzenreiter Rostock konnte zuletzt nur knapp mit 28:27 in Bielefeld triumphieren. Lampe und sein Team sind also gewarnt.

Ein weiterer Faktor für die Heimstärke der Bielefelderinnen ist das lautstarke Publikum. „Wir müssen sicherlich mit 500-600 Zuschauern rechnen. Das ist für ein Drittligaspiel eine Kulisse, die man nur selten hat. Aber wir freuen uns darauf und werden Vollgas geben, um Revanche zu nehmen“, sagt Lampe, der weiß, dass viele seiner Spielerinnen bisher selten oder noch nie vor einer solchen Kulisse gespielt haben.

Der Fokus liegt dabei auf einem schnellen Spiel, wie zuletzt. „Wir müssen die Konsequenz vor dem Tor stark ausbauen“, fordert der Trainer. Noch unklar ist, wie der Kader des Juniorteams in Bielefeld aussehen wird. Wackelkandidatinnen sind Maira Völker (Nasenverletzung) und Sarah Friesen (Schulterverletzung). „Die, die spielen, sind auf jeden Fall heiß und werden Gas geben“, ist sich Lampe sicher.

B-Jugend vor schwerer Aufgabe in Hannover

Die B-Jugend des VfL tritt am Sonntag beim Tabellenführer TV Hannover-Badenstedt an. Dieses Spiel hat jedoch keinen Einfluss mehr auf die anstehenden Meister- und Pokalrunden. Bereits vor der Partie steht fest, dass Hannover in die Meisterrunde einzieht und der VfL in der Pokalrunde startet. Deshalb können beide Teams das Ergebnis nicht mitnehmen.

Für die B-Jugend bedeutet das: frei aufspielen. „Hannover ist natürlich klarer Favorit. Die wollen mit Sicherheit ohne Niederlage durch die Vorrunde! Wir haben keinen Druck und können uns auf hohem Niveau ausprobieren“, sagt Trainer Dean Niewiora. Sein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Mannschaft: „Wir wollen an unserer Deckung arbeiten. Im Hinspiel haben wir defensiv gut gestanden, aber vorne nicht ins Spiel gefunden und zu viele Chancen liegen lassen. Das wollen wir konsequenter angehen und das Spiel offener gestalten.“

Das Hinspiel endete mit einer deutlichen 19:33-Niederlage, wobei der VfL eines der wenigen Teams war, das gegen Hannover unter 40 Gegentoren blieb. Verzichten muss Niewiora allerdings auf Deliah Mahouachi, die gegen Soest umgeknickt ist und mindestens sechs Wochen pausieren muss. Sie wird auch die ersten Spiele der Pokalrunde verpassen.