Das Juniorteam konnte im Auswärtsspiel gegen die LIT TRIBE 1912 den ersten Punkt in Hille mitnehmen – und das nach einem intensiven Kampf, der in einem verdienten 28:28 (15:17) Unentschieden endete. Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start und setzten sich früh mit 4:1 ab. Doch das junge VfL-Team blieb ruhig und setzte die Vorgaben der Trainer konsequent um, auch wenn Cheftrainer Andy Lampe aufgrund einer Knieoperation diesmal fehlte und das Coaching an Mirco Neunzig übergab.
Mitte der ersten Halbzeit gelang es Sophie Weyers, den VfL mit einem Treffer zur 9:8-Führung erstmals seit der Anfangsminute wieder in Führung zu bringen. Doch auch die LIT TRIBE schaffte es, eine knappe Führung zur Halbzeit zu halten. „Wir haben uns an den Plan gehalten und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, aber einfach zu viele freie Würfe liegen lassen,“ resümierte Lampe nach Rücksprache mit Neunzig.
Nach der Pause ähnelte der Spielverlauf erneut dem Start: Der VfL erzielte durch Maira Völker das erste Tor und hatte die Chance, per Siebenmeter auszugleichen. Allerdings verwarf das Team diesen und LIT TRIBE konnte sich auf 20:16 absetzen. Kurz darauf sah es bei einem Stand von 25:19 so aus, als würde Hille erneut als Sieger hervorgehen. Doch das Juniorteam zeigte große Moral und fand durch eine starke Abwehrleistung zurück ins Spiel.
In den letzten drei Minuten übernahm Spielmacherin Maira Völker Verantwortung und verwandelte zwei entscheidende Siebenmeter, wodurch das Team den verdienten 28:28-Ausgleich sicherte. „Nach dem 19:25-Rückstand sind wir super kämpferisch wieder ins Spiel zurückgekommen. Diesen Punkt mitzunehmen, kann noch sehr wichtig sein,“ lobte Lampe die Moral seines Teams und ergänzte: „Auswärts zu punkten, ist immer gut für uns. Mit besserer Chancenverwertung wäre sogar mehr drin gewesen.“
Nächsten Samstag wartet der SV GW Schwerin, gegen den sich das Team vor heimischer Kulisse erneut beweisen will. „Jetzt heißt es, die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen und fokussiert in die Trainingswoche zu gehen,“ so Lampe weiter.
Spielerinnen-Statistik
Hempen, Grimm – Prante, Munderloh 10, Genz 2, Friesen, Oetjen 3, Weyers 2, Kannegiesser 3/1, Rebnau 1, Völker 5/2, Piegsa, Schwegmann 1, Schommartz, Menne 1, Meyering